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Forscher entwickeln 3D gedruckten, smarten Nanoverband

Am 18. April 2017 von Raphael S. veröffentlicht
Nanoverband

Knochenbrüche, Wunden und andere Verletzungen kennt jeder, ebenso den Besuch beim Arzt danach. Dieser verbindet Verletzung nach der Behandlung, um Verunreinigungen bei offenen Wunden zu verhindern und gebrochene Gliedmaßen wieder zusammen wachsen zu lassen. Das Problem für den Arzt und des Patienten ist nur, dass der Heilungsprozess nicht verfolgt werden kann, es sei denn man entfernt die Bandagierung. Genau diese Herausforderung wollen die Forscher der Swansea University im Vereinigten Königreich überwinden, und haben deshalb einen „smarten“ Nanoverband entwickelt, der mit Computer und Handy koppelbar ist.

Die bisherige Methode, Wundheilungen zu prüfen, erfordert ein Erneuern des Verbandes bzw. Gipses. Das könnte bald anders aussehen: Mit einem 3D gedruckten Nanoverband kann die Überwachung des Heilungsprozesses einfacher werden, für Arzt und Patient. Laut den Wissenschaftler enthält dieser mehrere Sensoren und eine 5G-Datentransfer Technologie, die konstant die Werte des Blutes und der Haut überprüfen und sofort Alarm schlagen, sollte etwas nicht stimmen. Damit möchte man die lästigen und wiederkehrenden Untersuchungen vermeiden und schneller auf Probleme reagieren können.

Nanoverband

Das Projekt wird am Institute of Life Science (ILS) der Swansea University durchgeführt und kombiniert Nanotechnologie mit dem 3D-Druck. Die Forscher erklären, dass Nanosensoren für die Messung der Werte eingesetzt werden und der Verband selbst additiv gefertigt wird, um den Entwicklungsprozess erschwinglich zu machen. Das klingt nach einem vielversprechenden Fortschritt, erste Tests können voraussichtlich in den nächsten 12 Monaten durch das Arch Wellness and Innovation Project gemacht werden, wo bis zu einer Million Freiwillige zur Verfügung stehen.

Professor Marc Clement, Vorsitzender des ILS, sagt, dass der intelligente Verband die Wunde in eine 5G-Infrastruktur einbinden und sämtliche Dinge verfolgen kann, wie zum Beispiel wo man sich befindet, wie aktiv man zu welcher Zeit ist, und vieles mehr. Ärzte wären außerdem in der Lage, die Wunde jederzeit zu überwachen und können somit individuelle Maßnahmen zur Behandlung treffen.

Die 3D gedruckte Bandage ist Teil eines größeren Projekts, in das ein 1,3 Milliarden Pfund Investment fließt, um 5G Technologien in der Swansea Bay City Region zu implementieren. Weitere Infos finden Sie im Interview mit BBC und hier.

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