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Concept Laser und AFIT treiben die Forschung in Luft- und Raumfahrttechnik voran

Am 20. April 2017 von Raphael S. veröffentlicht
AFIT

GE hat nach der Übernahme von Concept Laser bereits viel geändert, wird die Firma jedoch auch weiterhin ausbauen. Bis Anfang 2018 soll sich die Mitarbeiterzahl verdoppeln, eine Neukonzipierung des Hauptstandortes Lichtenfels ist in vollem Gange. Die Ziele für das aus Bayern stammende Unternehmen sind hoch angesetzt: In den nächsten drei Jahren soll sich der Umsatz mehr als verdreifachen und bis 2027 möchte man 10.000 Maschinen verkaufen, das erfordert eine Expansion in sämtlichen Branchen.

Das amerikanische Militär vertraut auf Concept Laser

Mit der erst kürzlich verkauften M2 Cusing an die U.S. Navy hat Concept Laser scheinbar das Vertrauen des Amerikanischen Militärs gewonnen, denn auch das Air Force Institute of Technology (AFIT) hat sich eine Maschine zugelegt. Seit mehr als 30 Jahren nutzt das Institut die additive Fertigung, insbesondere für die Herstellung von Prototypen in der Raumfahrt. Letzten Monat hat man schließlich die Kapazitäten aufgestockt und die M2 in das Inventar der Graduate School of Engineering hinzugefügt. Durch das Investment von fast $1 Millionen ist das AFIT in der Lage, Metallkomponenten bis zu einer Größe von 250 x 250 x 280 mmdigital zu fertigen.

Materialien wie Titan, Aluminium oder Inconel (eine korrosionsbeständige Nickellegierung) sind am wichtigsten für die Anwendungen in der Luft- und Raumfahrtindustrie, aus diesem Grund fokussiert sich die Forschung primär darauf. Die Ergebnisse werden dann direkt an die Air Force weitergeleitet und gegebenenfalls umgesetzt.

Die Vorteile der M2 Cusing für das AFIT

Ryan O’Hara, Leiter der Abteilung additive Fertigung des AFIT, erklärt, dass man die M2 auch aus Sicherheitsgründen gewählt hat, denn sie trennt die Prozesskammer und den Handhabungsbereich. Des weiteren treibt sie die Forschung in der Verteidigung voran, sei es durch Rapid Prototyping oder um Prototypen schneller Testen zu können, denn bisher war das nur mit Polymeren möglich.

„In einem kürzlich durchgeführten Projekt haben wir das Gewicht um 10 bis 20% reduzieren können, während die Steifigkeit um 20 bis 30% gestiegen ist. Der große Vorteil ist die Herstellung von leichteren und gleichzeitig steiferen Strukturen für die Luft- und Raumfahrt,“ erläutert O’Hara.

Bevor man die Maschine von Concept Laser erworben hat, mussten die Teile im Ausland produziert werden, nun hat das AFIT eine doch etwas bequemere Lösung gefunden.

Benjamin Doane, ein Forschungsassistent des AFIT rundet ab: „Es gibt so Vieles zu tun und es wird sicher spannend, wenn wir die ersten Resultate erhalten und Publikationen veröffentlichen können, wie es vorher noch niemals jemand getan hat. Die Möglichkeiten sind endlos. Wir können jetzt damit anfangen, Teile zu drucken, diese anschließend testen und die Daten zu etwas Neuem zusammenstellen.“

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Quelle: TCT Magazine, Titelbild via stories.spiesser.de

 

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