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Aeroswift präsentiert den größten industriellen 3D Drucker

Am 7. März 2017 von Raphael S. veröffentlicht

Die Entwicklung rund um den 3D Druck wächst in Südafrika und man forscht an zahlreichen neuen Anwendungen dieser Technologie. Aerosud, ein Unternehmen für die Fertigung von Flugzeugteilen und der Rat für wissenschaftliche und industrielle Forschung (CSIR) haben 2011 das Projekt Aeroswift ins Leben gerufen. Es wird von der Südafrikanischen Regierung unterstützt und soll den größten und schnellsten Metall-3D Drucker für Titankomponenten in der Flugzeugindustrie hervorbringen.

Aeroswift schlägt Concept Laser

Die additive Fertigung expandiert rapide in den Markt für Luft- und Raumfahrttechnik und die Hauptakteure der Industrie suchen nach neuen, effizienteren Lösungen für ihre Produktion. Das Projekt Aeroswift hat deshalb den bisher größten 3D Drucker entwickelt, welcher Bauteile aus Titanpulver druckt. Mit einem maximalen Bauvolumen von 2000x600x600 mm übertrifft er den Xline 2000R von Concept Laser (800x400x500 mm), von dem nur 5 Exemplare produziert wurden.

Aeroswift

Das Aeroswift-Team hinter dem gigantischen Drucker

Airbus und Boeing interessieren sich für die Technologie

Letztes Jahr hat das Team drei Bauteile zu Demonstrationszwecken gedruckt: Einen Schubhebel für das Cockpit, einen Griff als Teil des Hebels und eine Halterung für den Tank. Der Fertigungsprozess war hierbei bis zu zehn Mal schneller als mit konventionellen 3D Druckern. Hardus Greyling, Marketing Manager vom CSIR, erklärt: „Unsere Maschine ist einzigartig, wir haben eine neue Technologie entwickelt und patentiert, welche uns erlaubt, den Fertigungsprozess auf ein neues Level zu bringen und erheblich größere Bauteile in beträchtlich kürzerer Zeit herzustellen.“

Aeroswift

Die Herstellung von Luftfahrzeugen könnte durch den 3D Druck deutlich günstiger werden

Aerosund und CSIR planen bereits eine Kommerzialisierung der Produktion. Sie sind im Gespräch mit Airbus und Boeing, um kostengünstige und leichte Titankomponenten für die Flugzeuge herzustellen. Airbus möchte das Unternehmen beraten und für den Erfolg des Projekts sorgen. Und das nicht nur aus Eigeninteresse, sondern auch um Arbeitsplätze zu schaffen, denn Südafrika kämpft mit einer Arbeitslosenquote von 25%.

Der Standort Südafrika ist für dieses Projekt besonders attraktiv, da es nach China, Australien und Indien das viertgrößte Titanvorkommen der Erde hat. Bisher hat das Aeroswift Team schon mit Testflügen der gedruckten Bauteile begonnen, eine Vermarktung der Technologie ist bis 2019 geplant.

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