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Umweltfreundlicher 3D Stift Renegade erreicht Finanzierungsziel

Am 17. August 2016 von Alexander H. veröffentlicht

Sie haben bestimmt schon den ein oder anderen Clip gesehen, in dem kunstvolle Objekte per 3D Stift „gedruckt“ werden. Es war neu und verblüffend mit anzuschauen wie vertikal „in der Luft“ gemalt wird und die Auswahl an 3D-Stiften für unterschiedliche Nutzer ist stark gewachsen. Kein Wunder, denn die Kreationen sind kreativ und bieten deutlich weniger Grenzen. Nun der Renegade is nicht der erste oder leichteste, billigste oder beste 3D Stift. Sein Kaufsargument: Er ist der umweltfreundlichste. Er wandelt Plastikmüll in wiederverwendbare Filamente um. Eine Eigenschaft, die offenbar gut ankommt. Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter hat der Renegade 3D Stift 11 Tage vor dem Ende der Kampagne bereits 260% des Finanzierungsziels erreicht. 

Wie funktioniert der Renegade 3D Stift?

Der Stift wird zusammen mit ChupaCut geliefert. Ein Plastikschredder, der nicht recycelbare Plastikflaschen zurecht schneidet, damit sie in den 3D Stift passen. Der Renegade ist robust und verfügt über einen leistungsfähigen Extruder, der ein Drehfedermechanismus und ein Heizsystem beinhaltet. Zusammen kombiniert wird das Plastikfilament, was zuvor durch den ChupaCut zurecht geschnitten wurde, hinein transportiert, geschmolzen und anschließend per Knopfdruck aufgetragen.

Ein kraftvoller Motor und ein Getriebe eliminieren bei 3D Stiften oft auftretende Probleme bei der Plastikaufnahme. Die Temperatur ist regulierbar und kann zwischen 50°C und 320°C eingestellt werden. Temperatur und Geschwindigkeit können per jeweiligem Knopf verändert werden.

Der ChupaCut

Das Design des ChupaCut-Kopfes sieht ein bisschen gruselig aus. Er hat ein bisschen was von einem Horror-Clown. Seinen Zweck erfüllt er jedoch. Er kann zwischen 3mm, 6mm, 9mm oder 12mm breite Streifen schneiden, die eine Stärke zwischen 0,13 und 0,35 mm haben. Er schneidet Standard PET, PLA, ABS, Nylon, TPE, HIPS, Holz und andere Materialien.

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Anders als die Wettbewerber verfügt der ChupaCut einen kurvigen Schneideschlitz. Er ist damit dem kurvigen Verlauf der Plastikflasche besser angepasst und reduziert dadurch die Reibung beim Schneideprozess. Das ermöglicht eine effiziente Rotation und Materialausbeutung. Zusätzlich bleibt das Messer länger scharf und stabil.

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Verkaufsargument: Umweltfreundlichkeit

Es ist nicht das erste Mal, dass Entwickler für 3D-Drucker einen Beitrag zur Rettung der Natur leisten. Ein Argentinisches Start-Up recycelt seit längerem PET-Flaschen, um sie in Filamente für 3D-Drucker zu verwandeln. Auch andere Unternehmen verfolgen seit längerem das Ziel Plastikmüll zu recyceln und zu Filamenten zu verarbeiten. Eine sehr gute Idee, wenn man bedenkt, dass weltweit schätzungsweise 1 Trillion Plastiktüten- und Flaschen pro Jahr produziert werden und dass nur ca. 5% davon recycelt werden. Laut Hersteller kann ein Renegade Stift 1 Hektar Plastikmüll verhindern. Wer durch kreative Kunst einen Beitrag zur Rettung der Natur leisten möchte, der kann sich einen Stift auf Kickstarter vorbestellen.

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Zur Kickstarter-Kampagne gehts hier.

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